Autor Thema: Neue Koalition: Fahrradmitnahme, Neue Busgarage, Autonomes Fahren, ...  (Gelesen 778 mal)

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Derzeit noch eine Mini-Randnotiz aber die neue Stadtregierung scheint sich darüber Gedanken zu machen ob man in Bus & Bim seinen Drahtesel mitnehmen darf.

Zitat
SPÖ und NEOS präsentieren Koalition

Geprüft werden soll weiters etwa die Ermöglichung der Fahrradmitnahme in Straßenbahnen und Bussen.

https://wien.orf.at/stories/3307968/

neo32

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Antw:Fahrradmitnahme in Bus & Straßenbahn
« Antwort #1 am: 03. Juni 2025, 13:14:33 »
Radfahrer sollen mit dem Rad fahren und nicht mit den Öffis.
Ich wäre sogar fürs Verbieten von E-Scootern in Öffis.

DaedalusBC304

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Antw:Fahrradmitnahme in Bus & Straßenbahn
« Antwort #2 am: 03. Juni 2025, 13:25:11 »
Und wo sollen die Räder dann bitte stehen? In der Straßenbahn kannst im ULF eh kaum so stehen ohne dauernd im Weg rumzustehen und bei einer Vollbremsung stell ich mir das Spaßig vor, wenn das Rad dann durch die ganze Bim fliegt (weil quer zur Fahrtrichtung passt maximal ein Kinderrad rein  >:D)

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Weitere Punkte aus dem Regierungsprogramm:

  • Der Neubau von Busgaragen, die Erneuerung zentraler Stellwerke und Investitionen in die Betriebslogistik sichern einen zuverlässigen Betrieb und machen das System fit für die kommenden Jahrzehnte.
  • Im Rahmen der Verkehrsberuhigung der Inneren Stadt wird das Verkehrsnetz des Citybusses adaptiert.
  • Darüber hinaus planen wir in einem nächsten Schritt autonome Kleinbusse oder Shuttles einzusetzen. Diese eignen sich für On-Demand-Mobilität auf geringfrequentierten
    Strecken in Außenbezirken.
  • Die „WienMobilHüpfer“ werden laufend evaluiert. Nach abgeschlossener Evaluierung soll in einem weiteren Schritt die Integration des Projektes in die „WienMobil-App“ geprüft
    werden

https://www.wien.gv.at/politik-verwaltung/pdf/regierungsprogramm-2025.pdf

Ich verstehe nicht warum man aktuell immer noch auf dem toten Pferd des autonomen Betriebes herumreitet nachdem man gesehen hat wie "gut" der Betrieb in der Seestadt funktioniert hat.

Und ein bisschen OT aber es betrifft alle Verkehrsteilnehmer:

Zitat
Ein Verbot der E-Mopeds auf Radwegen soll durch eine Anpassung des bundesgesetzlichen Rahmens erreicht werden: Dazu braucht es klare gesetzliche Regelungen nach deutschem Vorbild, die die Benutzung der Radinfrastruktur für Fahrzeuge ohne Tretkraftunterstützung (kennzeichenlose E-Mopeds) auf Radwegen untersagt. Zudem soll eine Differenzierung des Begriffs Fahrrad erfolgen, um Roller, EMopeds etc. eigens zu klassifizieren
Wird endlich einmal Zeit, dass das Gsindl mit den "Fahrrädern" von den Radwegen (und Gehsteigen) verschwindet. Mir ist das in den letzten Monaten sicher schon 3x passiert, dass ich beim Aussteigen aus dem Bus von so einem Wahnsinnigen fast über den Haufen gefahren worden wäre.

Gleisdreieck

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Und wann kommt der S-Bahn-Ring? Der war ja schon im ersten Koalitionspakt.

bus

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Man sieht deutlich, der Stadt geht das Geld aus. Wenn man sogar die heilige Kuh Mindestsicherung evaluieren muss..

abc

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Antw:Fahrradmitnahme in Bus & Straßenbahn
« Antwort #6 am: 03. Juni 2025, 18:18:12 »
Radfahrer sollen mit dem Rad fahren und nicht mit den Öffis.
Ich wäre sogar fürs Verbieten von E-Scootern in Öffis.

Die Frage ist, ob es ums Prinzip geht oder man eine möglichst gute Alternative zum Auto bieten möchte - ich tendiere zu letzterem und Pragmatismus. Wenn Platz im Fahrzeug ist (und es versteht sich von selbst, dass die Beförderung von Personen, auch solchen im Kinderwagen und Rollstuhl, Vorrang hat) - warum nicht? Damit im Zweifelsfall jemand mit dem Auto neben der leeren Straßenbahn fährt, statt mit dem Fahrrad darin zu sitzen? Ist damit irgendwem geholfen?

Wien wäre auch nicht die erste Stadt, die die Mitnahme von Fahrrädern in Straßenbahnen und/oder Bussen erlaubt.

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Wien wäre auch nicht die erste Stadt, die die Mitnahme von Fahrrädern in Straßenbahnen und/oder Bussen erlaubt.
In welcher Millionenstadt kann man das Fahrrad im Bus transportieren? Das geht weder in London, Berlin, München, Paris oder Praha. In Budapest geht es auf wenigen Linien wo bestimmte Typen fahren.

Zitat
Wenn Platz im Fahrzeug ist (und es versteht sich von selbst, dass die Beförderung von Personen, auch solchen im Kinderwagen und Rollstuhl, Vorrang hat) - warum nicht?
;D ;D ;D

Nicht einmal so etwas grundlegendes funktioniert in der Praxis. Da sieht man in der HVZ bei sicher jedem zweiten Bus, dass da ein Kinderwagen nicht am vorgesehenen Platz steht weil irgendwelche Assis mit Einkaufstaschen oder sonstigem Klumpert herumlungern. Hat man auch sehr oft im ULF oder Flexity obwohl dort in der Theorie ausreichend Platz wäre.

coolharry

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Und wann kommt der S-Bahn-Ring? Der war ja schon im ersten Koalitionspakt.

Hier ist die Stadt von der ÖBB abhängig und die wiederum vom Bund. Da müssen also alle grünes Licht geben und das Geld haben. Da weder ÖBB, noch Bund noch Stadt derzeit im Geld schwimmen (wenn man will hat man natürlich immer Geld) werden wohl Projekte nach ihrer wichtigkeit gereiht. Und da gibts meines Erachtens wichtigeres, welches ebenso auf der Kippe steht.

38ger

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Antw:Fahrradmitnahme in Bus & Straßenbahn
« Antwort #9 am: 04. Juni 2025, 17:08:13 »
Und wo sollen die Räder dann bitte stehen? In der Straßenbahn kannst im ULF eh kaum so stehen ohne dauernd im Weg rumzustehen und bei einer Vollbremsung stell ich mir das Spaßig vor, wenn das Rad dann durch die ganze Bim fliegt (weil quer zur Fahrtrichtung passt maximal ein Kinderrad rein  >:D)

Beim ULF hat man mittlerweile ja in allen langen ULF 1,5 Abteile leergeräumt und bei den kurzen ist man gerade dabei die mittleren leerzuräumen. Ein Fahrrad stört dort wesentlich weniger als in den alten Silberpfeilen, wo man wirklich keinen Platz findet bei dem man niemandem im Weg steht. In der S-Bahn - Talent, Desiro ML) stehen Räder auch längs zur Fahrtrichtung, fliegende Räder sind mir aber noch nicht untergekommen, auch nicht im Zug nach Neusiedl/See, wo schon mal 40 Räder mitfahren!

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Antw:Fahrradmitnahme in Bus & Straßenbahn
« Antwort #10 am: 04. Juni 2025, 18:19:42 »
fliegende Räder sind mir aber noch nicht untergekommen, auch nicht im Zug nach Neusiedl/See, wo schon mal 40 Räder mitfahren!
Kommt aber auch eher selten vor, dass sich der Zug knackig einbremst weil ein Auto/Radfahrer/Fußgänger in die Quere kommt. Höchstens bei einem scharfen Magneten und da fliegen am letzten Ruckler sicher die Räder um ... schlimmer und bedeutender als in China.

Monorail

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Antw:Fahrradmitnahme in Bus & Straßenbahn
« Antwort #11 am: 05. Juni 2025, 19:56:12 »
Radfahrer sollen mit dem Rad fahren und nicht mit den Öffis.
Ich wäre sogar fürs Verbieten von E-Scootern in Öffis.

Die Frage ist, ob es ums Prinzip geht oder man eine möglichst gute Alternative zum Auto bieten möchte - ich tendiere zu letzterem und Pragmatismus. Wenn Platz im Fahrzeug ist (und es versteht sich von selbst, dass die Beförderung von Personen, auch solchen im Kinderwagen und Rollstuhl, Vorrang hat) - warum nicht? Damit im Zweifelsfall jemand mit dem Auto neben der leeren Straßenbahn fährt, statt mit dem Fahrrad darin zu sitzen? Ist damit irgendwem geholfen?

Wien wäre auch nicht die erste Stadt, die die Mitnahme von Fahrrädern in Straßenbahnen und/oder Bussen erlaubt.
Kinderräder oder einfache Tretroller stellen in den Öffis kein größeres Hindernis dar als Kinderwägen, das sollte IMO erlaubt sein. Halt im Rahmen des möglichen, wenn im Fahrzeug genug Platz dafür ist.

Fahrräder mit Kindersitz finde ich persönlich eine spannende Angelegenheit. Das Ding hat Räder und transportiert ein Kind mit, wie beim Kinderwagen. Mit welcher Begründung bleibt das eine draußen, das andere nicht? Das Argument, dass man das Rad eh schieben könnte, ist beim Kinderwagen genauso erfüllt, kann damit nicht herangezogen werden. Die Größe des Fahrzeugs lass ich mir für kleinere Kinderwägen noch einreden, nur könnte man hier wie bei der U-Bahn mit zeitlichen Beschränkungen und dem Füllgrad des Fahrzeugs arbeiten. Ein Starkregenschauer, Raddefekt oder schlicht Zeitdruck sind schnell mal da.

Hochflurdoppeldecker

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Antw:Fahrradmitnahme in Bus & Straßenbahn
« Antwort #12 am: Gestern um 19:14:44 »
Ich wäre sogar fürs Verbieten von E-Scootern in Öffis.
Wenn man die Leute wieder aufs Auto vertreiben will . Sicher wird es ein paar geben , die früher zu Fuß gegangen sind . Gibt aber genug , die durch die Ermöglichung dieser Kombination Öffis nützen können . Fahrradabstellplätze fehlen ja an vielen Haltestellen .

Wien wäre auch nicht die erste Stadt, die die Mitnahme von Fahrrädern in Straßenbahnen und/oder Bussen erlaubt.
In welcher Millionenstadt kann man das Fahrrad im Bus transportieren?
Ist Millionenstadt da ein relevantes Kriterium ?  In einer solchen leben zwar mehr Menschen , aber gibt es auch höherrangigere Öffis als Alternative , also sind die Fahrzeuge nicht unbedingt voller . In Innsbruck wo du teilweise gesteckt volle Fahrzeuge hast , ist Radmitnahme außerhalb der HVZ im Fahrzeug erlaubt . Zusätzlich auf Bussen mit Heckträgern sogar ohne Zeitbeschränkung . https://www.ivb.at/fahrgast/mobilitaet/news/raeder-willkommen/

Und wann kommt der S-Bahn-Ring? Der war ja schon im ersten Koalitionspakt.
Schon bei der Präsentation 2023 meinte man : Frühestens 2032 . https://presse-oebb.at/news-wien-soll-2-linien-s-bahn-ring-bekommen?id=191082&menueid=27034&l=deutsch

Weitere Punkte aus dem Regierungsprogramm:
https://www.wien.gv.at/politik-verwaltung/pdf/regierungsprogramm-2025.pdf
Weitere Punkte

Weitere Bevorrangung der Öffis
o Parkstreifen entlang von Gleis- und Bustrassen werden umgestaltet, um
Falschparken und Blockaden des öffentlichen Verkehrs zu vermeiden.
o Mit einem verstärkten Einsatz von C-ITS (Cooperative Intelligent Transport
Services) bevorzugen wir dynamisch und bedarfsgerecht Straßenbahnen und
Busse an Ampeln. Damit können wir flexibel auf die Verkehrssituation und das
Fahrgastaufkommen reagieren.
o Wir optimieren das Citybusnetz, um umliegende Bezirke besser anzubinden.
o Um ein barrierefreies und sicheres Erreichen und Warten zu ermöglichen, streben
wir an, Öffi-Haltestellen noch fußgänger*innen- und radfreundlicher erreichbar und
passierbar zu machen. Damit beugen wir Konfliktzonen vor.



Ich verstehe nicht warum man aktuell immer noch auf dem toten Pferd des autonomen Betriebes herumreitet
Totes Pferd ? In manchen Ländern fährt man inzwischen mit Normalgeschwindigkeit und auf langen Strecken . Das wird sicher eher mehr als weniger werden .

nachdem man gesehen hat wie "gut" der Betrieb in der Seestadt funktioniert hat.
Echte Probleme gab es bei dem nicht , obwohl die Technik damals schlechter als heute war . Die Strecke dort war halt eher sinnlos , aber der Fokus lag am Testen .

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Totes Pferd ? In manchen Ländern fährt man inzwischen mit Normalgeschwindigkeit und auf langen Strecken . Das wird sicher eher mehr als weniger werden .
In welchem europäischen Land?