Autor Thema: Begegnungszone Rochusmarkt?  (Gelesen 1004 mal)

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RAX

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Begegnungszone Rochusmarkt?
« am: 01. März 2025, 07:24:22 »
Hier ist eine Visualisierung (hat mir ein Bekannter geschickt) der "neuen" Landstraßer Hauptstraße im Bereich Rochusmarkt:

Was haltet ihr davon?

Monorail

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #1 am: 02. März 2025, 03:08:45 »
Interessante Ausführung der BeZo mit den geteilten Richtungsfahrspuren für Bus, Einsatzfahrzeuge & Co.
Was hier nicht zu sehen ist, ist der Platz unmittelbar vor der Rochuskirche. Meinen Informationen aus dem Bezirk zufolge sollte der mitumgestaltet werden, nachdem es dahinter ohnehin mit der umgestalteten LaHa weitergeht.

Hochflurdoppeldecker

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #2 am: 02. März 2025, 13:34:36 »

RAX

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #3 am: 10. März 2025, 12:29:47 »
Zitat
Umgestaltung erfolgt in zwei Schritten
Ab 2026 soll die Radinfrastruktur verbessert werden. Zwischen Juchgasse und Schlachthausgasse werden über rund 700 m auf beiden Seiten baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege errichtet. Im Abschnitt zwischen Schlachthausgasse und Rennweg wird im Zusammenhang mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 ein Zwei-Richtungs-Radweg entstehen. Neue Bäume entlang der Radwege sollen für eine Verbesserung des Mikroklimas und für Schatten sorgen. In diesem Abschnitt werden 33 neue Bäume gepflanzt.

Im zweiten Schritt ist die Umsetzung von zwei Begegnungszonen geplant, für die es bereits Entwürfe gibt. Auf Höhe des Rochusmarktes – zwischen Weyrgasse und Erdbergstraße – sowie zwischen Barichgasse und Juchgasse sollen sich auf Basis der ersten Planungen in Zukunft alle Verkehrsteilnehmenden den Straßenraum teilen. Neue Bäume und Sträucher, Sitzgelegenheiten und Wasserelemente machen den Aufenthalt in den Bereichen angenehmer.
https://wien.orf.at/stories/3296314/

bus

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #4 am: 10. März 2025, 14:00:40 »
Das mit dem Teilen der Verkehrsfläche ist auch so ein Wunschdenken, das funktioniert einfach nicht in einer Großstadt. Schon deswegen weil es viel zuwenige dieser Flächen gibt, der riesige Bus muss sich dann im Schritttempo durch das Gewühl lenken. Als Fahrer bleibst übrig, wenn was passiert.

Ich versteh nicht warum man Öffis immer einbremsen muss. Wenn man sie dort nicht will und lieber Fußgänger hat, dann soll man den 74A einfach einstellen.

abc

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #5 am: 10. März 2025, 22:45:09 »
Das mit dem Teilen der Verkehrsfläche ist auch so ein Wunschdenken, das funktioniert einfach nicht in einer Großstadt.

Ja, bekanntlich ist der Autoverkehr in der Praterstraße auch zusammengebrochen, nachdem der Radweg gebaut wurde. Weiß nicht, wie oft Behauptungen noch durch die Realität widerlegt werden müssen, bis es bei jedem ankommt.

Schon deswegen weil es viel zuwenige dieser Flächen gibt, der riesige Bus muss sich dann im Schritttempo durch das Gewühl lenken. Als Fahrer bleibst übrig, wenn was passiert.

Wir sprechen von einer Buslinie, die sowieso an jeder zweiten Straßenecke stehenbleibt und wahrscheinlich zu den langsamsten in Wien gehört. An der Durchschnittsgeschwindigkeit dürfte sich wahrscheinlich gegenüber heute gar nichts ändern, vor allem, wenn beim Umbau ein paar Ampeln entfallen, die den Bus heute ausbremsen. Er wird dann einfach die paar Sekunden, die er durch die Begegnungszone länger braucht, weniger an Ampeln stehen, ein Nullsummenspiel.

Alex

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #6 am: 10. März 2025, 23:41:18 »
Das mit dem Teilen der Verkehrsfläche ist auch so ein Wunschdenken, das funktioniert einfach nicht in einer Großstadt.

Ja, bekanntlich ist der Autoverkehr in der Praterstraße auch zusammengebrochen, nachdem der Radweg gebaut wurde. Weiß nicht, wie oft Behauptungen noch durch die Realität widerlegt werden müssen, bis es bei jedem ankommt.

Schon deswegen weil es viel zuwenige dieser Flächen gibt, der riesige Bus muss sich dann im Schritttempo durch das Gewühl lenken. Als Fahrer bleibst übrig, wenn was passiert.

Wir sprechen von einer Buslinie, die sowieso an jeder zweiten Straßenecke stehenbleibt und wahrscheinlich zu den langsamsten in Wien gehört. An der Durchschnittsgeschwindigkeit dürfte sich wahrscheinlich gegenüber heute gar nichts ändern, vor allem, wenn beim Umbau ein paar Ampeln entfallen, die den Bus heute ausbremsen. Er wird dann einfach die paar Sekunden, die er durch die Begegnungszone länger braucht, weniger an Ampeln stehen, ein Nullsummenspiel.
Oder es wird die Linie eingestellt bzw. dauerhaft umgeleitet, weil der Fahrer-Gewerkschaft die Begegnungszone zu riskant ist, siehe 13A und MaHü.

abc

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #7 am: 11. März 2025, 06:52:57 »
Oder es wird die Linie eingestellt bzw. dauerhaft umgeleitet, weil der Fahrer-Gewerkschaft die Begegnungszone zu riskant ist, siehe 13A und MaHü.

Das lag doch in erster Linie an den U2-Bauarbeiten. Davon abgesehen haben sowohl der 13A als auch der 74A Abschnitte, die vielleicht juristisch keine Begegnungszonen sind, im gelebten Alltag aber wie welche funktionieren: den neu gestalteten Abschnitt der Neubaugasse und die Landstraßer Hauptstraße zwischen Invalidenstraße und Gigergasse.

Und wenn sich die Fahrer-Gewerkschaft doch weigert, wird der 74A eben an ein Subunternehmen vergeben.

bus

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #8 am: 11. März 2025, 08:18:03 »
Oder es wird die Linie eingestellt bzw. dauerhaft umgeleitet, weil der Fahrer-Gewerkschaft die Begegnungszone zu riskant ist, siehe 13A und MaHü.

Das lag doch in erster Linie an den U2-Bauarbeiten. Davon abgesehen haben sowohl der 13A als auch der 74A Abschnitte, die vielleicht juristisch keine Begegnungszonen sind, im gelebten Alltag aber wie welche funktionieren: den neu gestalteten Abschnitt der Neubaugasse und die Landstraßer Hauptstraße zwischen Invalidenstraße und Gigergasse.

Und wenn sich die Fahrer-Gewerkschaft doch weigert, wird der 74A eben an ein Subunternehmen vergeben.

Ein Radweg ist etwas anderes als eine Begenungszone. Eine attraktive Öffiverbindung lebt von einer brauchbaren Durchschnittsgeschwindigkeit. Gerade dieser Bezirksvorsteher, der den T Wagen auf dem Gewissen hat, ruiniert immer mehr den 74A. Was soll dort eine solche Zone bringen? Es gibt einen großen Platz zum verweilen, warum soll man auf der Straße spazieren gehen? Geld für etwas ausgeben (das man eh nicht hat) und keine Verbesserung für die Öffis bringen, sind sinnlos.

Der 13A von der unteren Mahü bis zur Neubaugasse war eine Katastrophe, ein Geschleiche und Chaos am Samstag. Das war ein Spaß für jeden Fahrer, nicht umsonst, wurden oft Kurse gekürzt und die Skodagasse tw. unattraktiv.

abc

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #9 am: 11. März 2025, 10:07:53 »
Oder es wird die Linie eingestellt bzw. dauerhaft umgeleitet, weil der Fahrer-Gewerkschaft die Begegnungszone zu riskant ist, siehe 13A und MaHü.

Das lag doch in erster Linie an den U2-Bauarbeiten. Davon abgesehen haben sowohl der 13A als auch der 74A Abschnitte, die vielleicht juristisch keine Begegnungszonen sind, im gelebten Alltag aber wie welche funktionieren: den neu gestalteten Abschnitt der Neubaugasse und die Landstraßer Hauptstraße zwischen Invalidenstraße und Gigergasse.

Und wenn sich die Fahrer-Gewerkschaft doch weigert, wird der 74A eben an ein Subunternehmen vergeben.

Ein Radweg ist etwas anderes als eine Begenungszone. Eine attraktive Öffiverbindung lebt von einer brauchbaren Durchschnittsgeschwindigkeit. Gerade dieser Bezirksvorsteher, der den T Wagen auf dem Gewissen hat, ruiniert immer mehr den 74A. Was soll dort eine solche Zone bringen? Es gibt einen großen Platz zum verweilen, warum soll man auf der Straße spazieren gehen? Geld für etwas ausgeben (das man eh nicht hat) und keine Verbesserung für die Öffis bringen, sind sinnlos.

Der 13A von der unteren Mahü bis zur Neubaugasse war eine Katastrophe, ein Geschleiche und Chaos am Samstag. Das war ein Spaß für jeden Fahrer, nicht umsonst, wurden oft Kurse gekürzt und die Skodagasse tw. unattraktiv.

Schrödingers Begegnungszone: niemand wird sie nutzen, aber die werden trotzdem den 74A behindern.

Es geht vor allem darum, die heute sehr trennende Wirkung der Fahrbahnen aufzuheben. Davon profitiert übrigens auch der ÖV, das dessen Stationen leichter und schneller zu erreichen sind. Was nützt mir ein Bus, der 30 Sekunden früher am Ziel ist, wenn ich ihn an der Ampel stehend abfahren sehe? Ein Weg geht von Tür zu Tür, nicht von Station zu Station.

coolharry

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Antw:Begegnungszone Rochusmarkt?
« Antwort #10 am: 11. März 2025, 10:26:25 »
Hier ist eine Visualisierung (hat mir ein Bekannter geschickt) der "neuen" Landstraßer Hauptstraße im Bereich Rochusmarkt:

Was haltet ihr davon?

Das der Bus am besten Weg ist, die Bäume umzufahren.  >:D
Ansonsten sind Visualisierungen vor allem eins. Fake. Es wird im Endeffekt sicher nicht so aussehen. Und ob sich der Vater mit dem Kind es im Endzustand tatsächlich da fahren traut, glaub ich auch nicht. Weil die Landstraßer Hpt.straße ist auch heute nur mehr eine bedingte Durchzugsstraße. Der meiste Verkehr ist Ziel und Quellverkehr im dritten. Da wird also weit mehr Verkehr sein, als man sich wünscht. Und wie das dann im Endeffekt mit der Bezo harmoniert, wird halt auch erst die Zeit zeigen. Ein Bezo sollte ja so sein das es etwas Fahrezugverkehr und etwas mehr Fußgängerverkehr gibt. Wird eins von beiden Dominant ist man mit einer anderen Lösung besser beraten.