[NL] Arnhem

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Ich möchte dir an dieser Stelle herzlich danken für deine ausführlichen und mit viel Hintergrundinformation versehenen Reportagen!

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Wie freut mich das, dass so eine exotische Destination hier so gut ankommt  Danke dafür…

…und heute bloß ein weiteres Foto vom Bahnhofsvorplatz: Swisstrolley 5238 hat auf Linie 2 seine Schleifenfahrt am Bahnhof vollendet, nachdem er dort ein paar Minuten Aufenthalt hatte, und peilt nun zum zweiten Mal auf seinem Weg nach Hoogkamp den Willemsplein an. Die Strecke nach Hoogkamp ist lange Jahre stillgelegen, und erst 2009 wiedereröffnet worden – somit sind fast alle jemals existenten Arnheimer Obusstrecken, wenn man von rein lokalen Änderungen absieht, heute wieder in Betrieb: Noch ein Detail, das Arnheim mit Salzburg teilt. Im Hintergrund ist der Bahnhof zu sehen, davor die große Freifläche zu erahnen, wo nun die Linien 2, 5, 6 und 7 jeweils in beiden Richtungen ihre Bahnsteige haben. Aufnahme vom 12. April 2016.

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Dass in Arnheim derzeit die Linien 1 bis 3 sowie 5 bis 7 Obuslinien sind, ist nach den vorigen Beiträgen nichts Neues mehr – man mag sich fragen: Und der 4er? Nun, nicht immer war die Kette der Nummern der Obuslinien eine so fast geschlossene wie heutzutage; und gerade jetzt tut sich mit der Linie 4 eine, wenn nicht die schließenswerte Lücke auf. Die Linie 4 verkehrt vom Bahnhof als Dieselbus unter Oberleitung nach Malburgen West, dann weiter unter Oberleitung(!) nach Kronenburg, erschließt dann Vredenburg, immer noch unter Oberleitung, mit einem Ast nach Holthuizen, und fährt weiter nach einem kurzen oberleitungslosen Stückchen von Rijkerswoerd parallel zu den Linien 7 und schließlich 2 nach De Laar West – natürlich wieder unter Oberleitung. Dabei ist das Stück durch Malburgen West besonders interessant: Überbleibsel einer alten Relation ist dieser Abschnitt seit langem ohne Obuslinienbedienung – wurde aber im Zuge der Verlängerung der Linie 2 nach De Laar West wieder soweit hergerichtet, dass daraus eine befahrbare Betriebsstrecke wurde. Die Oberleitung durch Vredenburg hingegen ist meines Wissens derzeit nicht befahrbar. Würde man also den Vierer auf Obus umstellen, bliebe nur das Stückchen südlich von Vredenburg zu elektrifizieren und ein weiteres Stückchen an Oberleitung herzurichten; und dahin gehende Pläne gibt es natürlich: Dann könnte auch jeder Obus der Linie 6 entweder auf die Linie 2 oder die Linie 4 übergehen, was weitere Rationalisierung bedeutete.

Dass diese Pläne nun so aktuell sind, liegt auch daran, dass die Verlängerung der Linie 2 bloß eine Ausweichlösung war: Eigentlich hätte der Dreier von Het Duifje nach Huissen verlängert werden sollen. Die Gemeinde Huissen legte sich quer, und die freiwerdenen Mittel hat dann der Zweier bekommen – und gewissermaßen als Seiteneffekt die Türen für den 4er weit geöffnet. Wird dereinst also der Vierer auch noch elektrifiziert, ergäbe das ein stringentes und gewissermaßen in sich geschlossenes Obusnetz, wo nur mehr die Linien 11 und 14 ihren Löwenanteil dieselnd unter Oberleitung absolvieren… Und unter Zusammensammlung der mir zur Verfügung stehenden Quellen sieht es so aus, dass mit der (Wieder)elektrifizierung des Vierers Arnheim (wie Salzburg) alle jemals elektrisch betriebenen Strecken dann wieder als Obus führte, von den letztens erwähnten, rein lokalen Umlegungen abgesehen.

Und weil ich vom Vierer keine vernünftigen Fotos habe, noch zwei Bahnhofsplatzaufnahmen: Zunächst Wagen 5226 am Abend des 11. April 2016 als Einrücker der Linie 1 am Weg in seinen Bahnsteig der neuen Schleifenanlage; man verzeihe mir den 300er-Heckschaden. Die zweite Aufnahme vom selben Tag zeigt Wagen 5216 auf Linie 6 knapp vor dem Bahnhofsplatz; rechts zweigt die Strecke über die Nelson Mandelabrug ab; und hinter dem 6er folgt schon der ganz neue Swisstrolley 5259 auf Linie 7 nach Rijkerswoerd. Hier nur mehr (O-)Busverkehr: Daher auch bloß die Vierpunktsignale statt MIV-typischer Ampelanlage.

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Nach den langen Texten letztens ist's nun Zeit und Gelegenheit, langsam zum Ende der Serie zu kommen. Hier einmal einfach drei Eindrücke aus der morgendlichen Heure Bleue des 5. September 2011 am Platz vor dem Bahnhof, wo ich vor dem Hotelfrühstück gleich gegenüber ein wenig die Stimmung einfangen wollte.

• Die erste Aufnahme zeigt Obus 5020 auf Linie 7 auf der Straße vor dem Bahnhof noch vor deren Umbau auf ÖPNV-Trasse und noch vor des Baus der neuen Obusschleife;
• die zweite Aufnahme bringt Obus 5019 auf Linie 5, als diese noch nach De Laar West fuhr, an fast derselben Stelle mit etwas anderer Perspektive;
• die dritte Aufnahme zeigt schließlich Obus 5177, den letzten Nichtgelenkobus Arnheims und damit ganz Nordwesteuropas: Als 2009 der Zweier elektrisch wiedereröffnet wurde, durften dort die letzten beiden Volvo-Zweiachser ihr Ausgedinge zelebrieren; alsbald nach der Aufnahme wurden sie ausgemustert.

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Um den Kreis zu schließen, wollen wir uns nun nochmals der Kategorie «ÖPNV-Trasse» zuwenden: Die Velperbinnensingel ist so eine, wo in eine Richtung minimaler lokaler MIV vorhanden ist; in die andere hingegen die schon so häufig hier zu sehende Bodenmarkierung «Lijn Bus»: Hier nur Busse, und da wiederum in der großen Mehrheit der verkehrenden Fahrzeuge Obusse.

Auf der ersten Aufnahme kommt uns ein früher Swisstrolley, 5239, vom Velperplein im Hintergrund entgegen, und das auf Linie 2, die ja erst unlängst auf diesen Ast verlängert wurde. Arnheim ist ob seiner massiven Zerstörung im 2. Weltkrieg eine Stadt mit viel moderner Architektur, und das unter Betonung einer avantgardistischen Note: Das mag einem gefallen, oder auch nicht; langweilig oder gar belanglos, wie so manche deutsche Stadt gleich jenseits der Grenze, ist das in meinen Augen alles weiß Gott nicht.

Die zweite Aufnahme zeigt den Obus 5215, der uns in dieser Serie schon am 3er untergekommen ist, ein paar Meter weiter vor ganz klassischer Verbauung. Wie so oft in Arnheim ahnt man schon, wie geräumig doch so viele offene Flächen in Arnheim sind: Für Freunde nichtgedrängten Städtebaus ist das ein Vergnügen – und zugleich war es auch weniger schwierig als anderswo, den zur Verfügung stehenden Platz dem ÖPNV auch adäquat zuzuweisen. Wie das erste Foto stammt dieses vom 12. April 2016.

Die dritte und letzte Aufnahme schließlich präsentiert uns Obus 5205 am 20. August 2009 am südlichen Ende der Velperbinnensingel, wo das Stadtbild sich dem Rhein hin nun endgültig öffnet, und in einer grünen Oase nächst dem Airborneplein der aufgenommene Obus die Haltestelle Schouwburg bedient: Damals fuhr im Gegensatz zur 2016er-Aufnahme noch der 1er über die John Frostbrug den Rhein querend nach Het Duifje. Obus 5205 ist inzwischen zu alt für die Vorgaben, die der Betreiber aufgelegt bekommen hat, und daher mittlerweile wie alle seine Van-Hool-Brüder ausgemustert.

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Der vorletzte Beitrag aus Arnheim: Bloß ein paar Eindrücke heute. Die erste Aufnahme zeigt Obus 5229 auf der Linie 5 nächst der Haltestelle Rietgrachtstraat mit dem Airborneplein dahinter; gleich hier ums Eck befindet sich auch die Obusgarage.

Die zweite Aufnahme illustriert ein wenig die Situation des Bahnhofsplatzes in Richtung Süden, in Richtung Nelson Mandelabrug. Obus 5216 auf Linie 7 muss inzwischen einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen sein; und steht gewiss zur alsbaldigen Ablöse durch einen der kontinuierlich eintreffenden Swisstrolleys an. Obwohl das hier eine der komplexesten Kreuzungen ist, die mir in Arnheim untergekommen sind, lege man Augenmerk auf den sehr enden wollenden Schilder- und Ampelwald.

Auf der dritten Aufnahme schließlich hat Obus 5219 die Kreuzung IJssellaan/Marsdiep passiert, um auf Linie 5 Richtung Airborneplein weiterzugleiten. Eine weitere Aufnahme, die illustrieren soll, wie grün und weitläufig in seinen Freiflächen Arnheim selbst nahe der Innenstadt ist…

Alle Aufnahmen stammen vom 11./12. April 2016. Viel Spaß!

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Mit drei Aufnahmen vom Willemsplein, der neben dem Bahnhof das Herzstück des Arnheimer (O-)Busnetzes bildet, möchte ich die Serie aus Arnheim nach einem Vierteljahr beenden: Die erste zeigt den Berkhof-Obus 5222 auf Linie 3, die hier in beide Richtungen vorbeikommt; die zweite den Berkhof-Obus 5228 von 2002, der uns voraussichtlich als einer der letzten erhalten bleiben wird, auf Linie 5 Richtung Neubaustrecke Schuytgraaf; und schließlich als Repräsentant der Nachfolgegeneration Swisstrolley 5250 von 2015 auf Linie 1, die als einzige nach der Passage der Haltestelle am Bahnhof in dieselbe Richtung weiterführt. Das gesamte sichtbare Areal ist dem ÖPNV und Radfahrern vorbehalten; einzig der erkennbare diagonale schmale Fahrstreifen dient dem hier minimalen MIV zwecks Kreuzen des Platzes vor der eigentlichen Haltestellenanlage. Alle drei Aufnahmen stammen vom 11. April 2016.

Ich hoffe, es hat ein wenig Spaß gemacht – eine weitere Serie folgt gewiss; ich weiß nur noch nicht, aus welcher Stadt

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Kaum zu glauben, dass das tatsächlich drei Monate waren – es war jedenfalls sehr kurzweilig, vielen Dank nochmals!