Autor Thema: WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau  (Gelesen 16667 mal)

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coolharry

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #45 am: 23. Juni 2022, 13:09:42 »
Die Wasserstoff-Zukunft ist zumindest in Montpellier bereits Vergangenheit:

https://www.cleanthinking.de/wieso-montpellier-statt-auf-wasserstoff-nun-auf-elektro-busse-setzt/

https://efahrer.chip.de/news/stadt-tauscht-elektro-und-wasserstoff-busse-die-kosten-fallen-auf-ein-sechstel_106871

Ist halt blöd wenn man als Erzeugeranlage eine Anlage wählt, die zu klein ist.
Aber das ist das grundsätzliche Problem am Wasserstoff. Die Energiemenge die man benötigt um ihn herzustellen.
Wasserstoff kann nur wirtschaftlich sein, wenn man an schönen, windigen Tagen zuviel Strom im Netz hat und den Überschuß der Energie in die Produktion des ganzen steckt und dann, wenn man mehr Strom braucht, also windschwache Nächte, aus dem Wasserstoff wieder Energie zieht. Noch ist die Energiedichte bei Wasserstoff höher als bei einem Akku. Diesen Wasserstoff kann man dann, wenn man "zuviel" hat (also mehr als man für einie deffinierte Überbrückungszeit benötigt) an ein Tanknetz abgeben und damit Busse oder Loks betreiben.

Aber bis wir an dem Punkt angelangt sind, bei dem wir soviel Ökoenergie erzeugen, ist es noch ein langer. Dazu fehlen wohl noch (Achtung Übertreibung) Millionen an m² Photovoltaik Fläche und tausende Windräder. Ja es gibt heute schon Sommertage wo man theoretisch den gesamt Energiebedarf Österreichs aus Ökoenergie gedeckt wird (Also Wind, Sonne, Wasser), aber die sind halt eben ohne eine Energiefressende Wasserstoffproduktion. Weiters ist die Produktion von Wasserstoff aus Wasser, zwar einfach aber ineffizient, zumindest nach heutigem Maßstab.

Millennium

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #46 am: 27. Januar 2023, 09:31:20 »
Seit November fährt am 39A der Solaris Urbino 12 hydrogen Nr.8351, in nächster Zeit soll der gesamte Auslauf umgestellt werden. Auf welchem Kurs fährt er?

Volvo7700

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #47 am: 27. Januar 2023, 11:53:30 »
Seit November fährt am 39A der Solaris Urbino 12 hydrogen Nr.8351, in nächster Zeit soll der gesamte Auslauf umgestellt werden. Auf welchem Kurs fährt er?

Der Bus ist seit Mitte November Defekt und nicht mehr auf der Linie 38A gefahren.

Schienenchaos

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #48 am: 27. Januar 2023, 13:26:34 »
Dafür war der Hyundai jüngst (11.1.) am 38A unterwegs:

Harry

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #49 am: 27. Januar 2023, 21:29:33 »
Seit einigen Tagen ist er wieder am 28A; immer am selben Kurs, hab Ihn die ganze Woche gesehen

Cracovian_E1

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #50 am: 02. März 2023, 09:32:39 »
Wie ist diese Bekanntgabe der Ausschreibung für Wasserstoff-Normalbusse zu Interpretieren?
Ich sehe da keinen Hersteller und keine Anzahl an Bussen. ???
https://wstw.vergabeportal.at/Detail/140540

Bus33A

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #51 am: 02. März 2023, 09:56:48 »
Das müsste die Vergabe sein. Aber ohne Angabe des Preises oder Gewinners. Die Ausschreibung war die von 2021: https://wstw.vergabeportal.at/Detail/109048

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #52 am: 22. Mai 2023, 09:37:19 »
Zitat
Wasserstoffbusse verzögern sich
Wien will bis 2040 klimaneutral sein. Ein Puzzlestein dabei ist die Umstellung der Wiener-Linien-Busse auf emissionsfreie Antriebe. Eine Möglichkeit sollen Wasserstoffbusse sein. Doch deren Start verzögert sich um mehr als ein Jahr.

Bis jetzt sei kein geeigneter Anbieter gefunden worden, sagte eine Sprecherin der Wiener Linien gegenüber Radio Wien. Bis Ende kommenden Jahres hätten zehn Wasserstoffbusse zum Einsatz kommen sollen, doch jetzt verschiebt sich alles auf Ende 2025. Diese zehn Wasserstoffbusse sollen dann auf der Linien 39A zwischen Heiligenstadt und Sievering unterwegs sein.

Weil Wien im Gegensatz zu anderen Städten auch viele Steigungen hat, haben die Wiener Linien den 39A als Busstrecke für Wasserstoffbusse ausgewählt und auch getestet. Die Strecke hat nicht nur starke Steigungen, sondern auch kurze Haltestellenabstände und ein hohes Fahrgastaufkommen. Funktioniert ein Wasserstoffbus auf dieser Strecke, sei er auch auf den anderen Busstrecken der Stadt einsetzbar.

Als Bestbieter eines europaweiten ersten Ausschreibungsprozesses für den Kauf von 10 Wasserstoff-Bussen ist ursprünglich Solaris Austria hervorgegangen. Bevor die Busse bestellt wurden, haben die Wiener Linien einen Mietbus von Solaris Austria auf der Linie 39A nochmals intensiv getestet. Denn der Anspruch für den Umstieg auf emissionslose Antriebe sei hoch: Die Wiener Linien wollen Emissionen reduzieren und zugleich die Qualität des Angebots beibehalten. Umfassende Tests seien daher unerlässlich.

Beim neuerlichen Testbetrieb des Wasserstoffbusses von Solaris Austria hat sich herausgestellt, dass dieser Bus für die geplante Strecke nicht optimal geeignet ist. Die Wiener Linien starten daher eine neue Ausschreibung für den Kauf der zehn Wasserstoffbusse. Parallel dazu werden im Sommer – und somit aufgrund der starken Hitze unter erschwerten Bedingungen – weitere Wasserstoffbusse intensiv getestet.

Diverse Testfahrten haben gezeigt, dass sich Batteriebusse vor allem für eher flachere Gegenden mit entsprechenden Lademöglichkeiten eignen, während Wasserstoffbusse auch auf anspruchsvollen Strecken mit Steigungen eingesetzt werden können. Bis Ende 2025 stellen die Wiener Linien daher die Linien 17A, 57A, 61A, 61B, 64A, 64B, 70A sowie 71A und 71B auf E-Busse um. Auf der Linie 39A werden dann zehn Wasserstoffbusse unterwegs sein.

Bei den Bussen handelt es sich um Nullemissionsfahrzeuge, also Batteriebusse ohne Dieselzusatzheizer. Alle Busse werden zudem mit einer CO2-Klimaanlage mit Wärmepumpe ausgestattet, die wesentlich klimaschonender als eine herkömmliche Bus-Klimaanlage ist. Die Wiener Linien haben 60 E-Busse des Typs eCitaro von EvoBus Austria geordert. Die ersten zehn werden noch heuer geliefert, die restlichen 50 bis Ende 2025.

Im Rahmen eines Langzeitforschungsprojekts („HyBus“) – und damit unabhängig vom Ausschreibungsprozess – wird bereits seit Anfang 2022 der Elec City Wasserstoff-Bus von Hyundai im gesamten Wiener Busnetz getestet. Der Bus ist teilweise mit Fahrgästen, teilweise mit Gewichten unterwegs. Dieser Test wird plangemäß bis Ende 2024 fortgesetzt.

Der Umstieg auf umweltfreundliche Antriebstechnologien erfordert auch die Entwicklung einer an die technischen und betrieblichen Erfordernisse angepasste Lade- und Betankungsinfrastruktur. Auf dem ehemaligen Busabstellplatz in Siebenhirten entsteht bis Ende 2023 ein neues E-Kompetenzzentrum, das Platz für rund 50 E-Busse bietet. Die Busse werden dort geladen, gewartet und repariert. Eine Photovoltaikanlage am Dach wird Strom liefern, die Abwärme der Ladegeräte wird für das Beheizen des Werkstättengebäudes genutzt.

Die Busgarage in der Spetterbrücke wird ebenfalls mit Ladeinfrastruktur ausgestattet, darüber wird es auch drei Schnellladestationen entlang der Linien geben. Die Wasserstoffbusse werden im Wasserstoff-Kompetenzzentrum der Garage Leopoldau betankt und gewartet. Wien Energie und Wiener Netze haben dort eine eigene Tankstelle errichtet, die auch von externen Kundinnen und Kunden genützt wird.


https://wien.orf.at/stories/3207996/

Die Ergebnisse, dass Elektrobusse eher für flache Gegenden geeignet sind und nicht für steigungsreiche sollten die Kasperln von den WL einmal den erfolgreichen Betreibern in Tirol & Vorarlberg präsentieren.  ::)

Harry

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #53 am: 22. Mai 2023, 09:57:21 »
Wie wird sich Solaris Austria jetzt auf die Stornierung verhalten...ob es nicht in den Kram der Wiener Linien passt, weil ja es sich um keine Benz handelt?

bus

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #54 am: 22. Mai 2023, 10:00:42 »
Naja, die Anforderungen seitens der WL sind wohl zu hoch. Entweder doch E-Busse oder Oberleitung. 3 verschiedene Antriebe wollen die WL so oder so.

62B

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #55 am: 22. Mai 2023, 13:17:54 »
Wie wird sich Solaris Austria jetzt auf die Stornierung verhalten...ob es nicht in den Kram der Wiener Linien passt, weil ja es sich um keine Benz handelt?
Wie ich auf Instagram gelesen habe hat ja Solaris den Auftrag storniert und von sich aus zurückgezogen und nicht die Wiener Linien!
Jetzt auf einmal soll der Solaris ungeeignet sein? Da fuhr doch schon vorher ein Testbus wo man so begeistert war. Und beim Serienwagen ist jetzt alles schlecht und ungeeignet?

Linie 255

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« Antwort #56 am: 22. Mai 2023, 17:48:33 »
Seit November fährt am 39A der Solaris Urbino 12 hydrogen Nr.8351, in nächster Zeit soll der gesamte Auslauf umgestellt werden. Auf welchem Kurs fährt er?

Der Bus ist seit Mitte November Defekt und nicht mehr auf der Linie 38A gefahren.

Ob es einen zusammenhang zur Stornierung gibt?

neo32

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #57 am: 22. Mai 2023, 21:06:07 »
Der Bus war nie wirklich defekt.
Es waren immer wieder die Sonderwünsche der Wiener Linien.
Irgendwann hat es Solaris gereicht.
Die lassen sich wegen der 10-12 Busse nicht an der Nase rumführen und haben den Auftrag storniert

Pat1305

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« Antwort #58 am: 15. Juni 2023, 16:01:27 »

62A

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Antw:WL: Wasserstoff-Zukunft beginnt in Leopoldau
« Antwort #59 am: 01. Juli 2023, 15:15:52 »
Ab heute, 15. Juni testen die WL einen neuen Wasserstoffbus, diesmal den H2.City Gold von Caetano.

Der Bus wurde heute gegen 14:00 auf einem Tieflader abtransportiert (Sichtung: Richard Neutra Gasse stadtauswärts)