[PL] Krakau

[Tantus]

Der Busbetrieb in Krakau wird von Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne (städtisches Verkehrsunternehmen) kurz MPK abgewickelt. Einige Buslinien werden auch von der privaten Firma Mobilis betrieben. Der Fuhrpark besteht aus modernen Solarisbussen. Die erste Niederflurgeneration bildeten Busse von Jelcz und Busse von Scania. Es gibt auch einige Mercedes Citaro und noch drei Hochflurbusse. Dabei handelt es sich um Scania CN113ALB.


Ein Solaris Urbino 12 als 124er oder 424er wartet in der Endstation Cracovia Stadion. Hier befindet sich das Stadion eines der beiden großen Krakauer Fußballklubs. Cracovia war einst der jüdische Klub der Stadt, was in der Hooligankultur heute noch Ausdruck findet. Das Display zeigt "Abfahrt in 6 Minuten" an. Die Busse zeigen in den Endstationen abwechselnd die Wartezeit und das Fahrziel an. Hinter dem U12 steht ein Jelcz M121M.


Am 15. und 16. Februar fanden Gleisbauarbeiten in der Limanowskiego statt. Daher wurden die Straßenbahnen von Kurdwanów und Bieżanów zum Gleisdreieck Dworcowa (Bahnhofstraße) gekürzt. Zwischen Dworcowa und Plac Bohaterów Getta (Platz der Helden des Getthos) ersetzte die Ersatzbuslinie 703 die Straßenbahn. Hier sieht man den Fahrgastwechsel vom Solaris Urbino 18 (der Gelenksvariante des U12) als 703er zum NGT6 als 76er.


Auch die Buslinie 128 wurde an diesem Wochenende zum Dworzec Płaszów (Bahnhof Płaszów) verlängert um die Ersatzbuslinie 703 zu unterstützen. Der 128er bietet Anschluss an das Rondo Mogilskie, das ist ein wichtiger Umsteigeknoten in Krakau. Hier sieht man einen älteren SU12. Das inverse Liniensignal deutet auf eine Umleitung, Kurzführung oder in diesem Fall eine Verlängerung der Trasse hin.


Erneut ein SU18 als 703er unterwegs zum Dworzec Płaszów.


Am Sonntag, den 16. März wurde die Schnürstelle in der Wielicka eingerichtet. Daher verkehrten die Straßenbahnen vom Zentrum nur bis Dworcowa. Die Ersatzbuslinien 703 und 706 erschlossen die Strecke nach Bieżanów und Kurdwanów. Leider war aufgrund der dichten Zugsfolge ein bahnsteiggleiches Umsteigen von Bus zu Straßenbahn und umgekehrt nicht möglich. Hier wieder ein SU18 als 703er in der Haltestelle Dworcowa.

Ich kann nicht alle Bilder hochladen. Über Dropbox sind die Bilder viel zu groß.

[autobus]

Ich kann nicht alle Bilder hochladen. Über Dropbox sind die Bilder viel zu groß.

Ist das ein Problem mit dem Forum oder bloss mit Deiner Dropbox? Bei den Foreneinstellungen habe ich nämlich momentan kein Limit gesetzt.

[85A]

Bild 1:
Ein Solaris Urbino 12 als 124er oder 424er wartet in der Endstation Cracovia Stadion. [...] Das Display zeigt "Abfahrt in 6 Minuten" an.

Du sprichst das Problem, das sich dabei ergibt, sehr schön an. Es wäre wünschenswert, wenn die Abfahrtsinformation mit dem Liniensignal gemeinsam dargestellt würde, denn das vereinfacht die Aufnahme der (an sich hervorragenden) Information.

[Tantus]

https://www.facebook.com/KMKwK/photos/ms.892162394142567.892162397475900.892162550809218.892162547475885.892162534142553.bps.a.577851968906946/892162534142553/?type=1&theater

Ikarus 280 in Krakau anlässlich der Nacht der Museen auf der Linie 600, die extra dafür in Betrieb genommen wurde. Das Fahrzeug befindet sich im Museumsstand. Krakau hat seine Ikarusbusse relativ schnell außer Dienst gestellt. (Man braucht kein FB-Konto um das Bild zu sehen)

[Tantus]

Einige Fotos aus dem Süden Krakaus.


Ein Mercedes-Benz O530G Citaro als 164er unterwegs nach Piaski Nowe in der Nowosądecka. Der Wagen hat bald die Endstation erreicht und wird dann in die Garage Wola Duchacka einziehen.


Ein Solaris U12 am 244er nach Czerwone Maki. Im Hintergrund ein 3x105Na-Zug und ein NGT8. Umgangssprachlich werden die Solarisbusse Solniczka (Salzstreuer) genannt.


Am 244er kann man auch Jelcz M121MB antreffen, hier in Richtung Wieliczka (Groß Salze). Wieliczka ist eine Stadt mit etwas mehr als 20 000 Einwohnern und liegt südöstlich von Krakau. Die Städte sind miteinander verwachsen. Wieliczka ist berühmt für sein Salzbergwerk, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Es ist sehr sehenswert. Die 200er-Linien sind Linien, die die Umlandgemeinden von Krakau mit Krakau verbinden. Die Stadtgrenze ist die Tarifzonengrenze.


Ein Jelcz M181MB in der Haltestelle Nowosądecka als 184er Richtung Os. Kurdwanów (Siedlung Kurdwanów). Die Jelcz M181MB sind die Gelenkversion der Jelcz M121MB. Es gibt auch Jelcz M181MB mit der gleichen Front wie die M121MB. Das hier ist die modernere Version. Der Verkaufsname seitens der Firma Jelcz für die M181MB lautet Tantus. Von den Fans werden sie Odkurzacz (Staubsauger) genannt.


Ein Tantus am 173er unterwegs nach Azory im Norden Krakaus.


In Nowy Bieżanów Południe (Nowy Bieżanów Süd) enden die Linien 173 und 503. Die 500er Linien, sind Eilbuslinien. Sie halten nur wichtige Haltestellen ein. Am 173er ist ein Scania CN94UA zu sehen, am 503er ein Solaris U18, die Gelenkversion des U12.


Für heute hat dieser Mercedes genug Fahgäste befördert. Er fährt nach Hause nach Wola Duchacka.


Aus einem einzeihenden Fahrzeug habe ich ein einziehendes Fahrzeug fotografiert. Hierbei handelt es sich um einen Jelcz M081MB. Diese kommen auf schwächer frequentierten Linien zum Einsatz.

[85A]

Was bedeutet die Werbeaufschrift auf der Heckscheibe? Ich lese es als "brems, wenn du die Aufmerksamkeit verlierst", aber stimmt das?

[Tantus]

Was bedeutet die Werbeaufschrift auf der Heckscheibe?

Er bremst, wenn du unaufmerksam bist/die Aufmerksamkeit verlierst. Da geht es um eine Funktion, die der neue Polo hat. Keine Ahnung was das genau ist.
Der Vollständigkeit halber, das was du interpretiert hast würde so aussehen: "Hamuj, kiedy się zagapisz".

[85A]

Wahrscheinlich handelt es sich um einen Abstandswarner nach vorne mit integrierter Bremsautomatik.

[Tantus]

Garage Bieńczyce 1976. Am Bild ein Jelcz 272MEX sowie ein Anhänger des Types PO-1, ebenfalls von Jelcz gebaut. Umgangssprachlich werden diese Busse in Polen Ogórek (Gurke) genannt. Die Anhänger kamen 1976 nach Krakau, bereits 1978 wurde der Anhängerbetrieb wieder aufgegeben. Ein großes Manko waren die Türen, die nur händisch betätigt werden konnten. Der am Bild ersichtliche Anhänger befindet sich heute im Museumsstand. Foto: Archiv MPK Kraków


Zwei Jelcz M11 in der Schleife Salwator. Die Aufnahme muss um die Wende entstanden sein, da die Busse noch rot-creme, anstatt blau-creme lackiert sind. Die Busse sind beflagt, wahrscheinlich wurde das Bild im Juni 1990 aufgenommen. Die Flaggen deuten auf die Dni Krakowa (Tage Krakaus) hin, einer kulturellen Veranstaltung im Juni. Der M11 im Vordergrund ist Baujahr 1988.
Foto: Archiv MPK Kraków

[Tantus]

Stadionverkehr anlässlich des "polnischen Derbys" (Wisła Kraków - Legia Warszawa) in Krakau. Beide Klubs sind bis auf das Blut verfeindet.




Quelle: http://www.gazetakrakowska.pl/artykul/3581541,pilkarska-bitwa-o-polske-kibice-legii-juz-w-krakowie-zdjecia,4,17,id,t,sm,sg.html#galeria-material

Bei solchen Hochrisikospielen werden in Krakau die Fans der zugereisten Mannschaft immer in eigenen Bussen von MPK vom Bahnhof zum Stadion und danach wieder zum Bahnhof gebracht. Dabei werden sie von einigen Hundertschaften der Polizei begleitet. Dabei werden die ältesten Busse eingesetzt. Die Polizei ist gut ausgerüstet, am zweiten Bild sieht man einen Polizisten mit "Pfefferspray". Das ist gewehränlich und wird durch zwei Flaschen mit Munition versorgt.

[85A]

In Krakau sind zahlreiche Citaros unterwegs, obwohl man mit Solaris einen eigenen Hersteller im Land hat.

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[Tantus]

Es ist zwar richtig, dass in Krakau viele Citaros fahren, am Bild ist aber ein Conecto zu sehen.  Dieser ist die günstigere Variante des Citaro. In Polen gibt es neben Solaris auch AMZ als Bushersteller, obwohl AMZ sich eher auf spezielle Nutzfahrzeuge (für den Rettungsdienst und das Militär) spezialisiert hat.

[Tantus]

Heute wurde Krakowska Linia Muzealna (Krakauer Museumslinie) eröffnet. Wie in den letzten Jahren auch, verkehren am ersten Tag auch historische Autbusse. Heute wurde die Linie 140 (Os. Podwawelskie - Cichy Kącik) bedient.





Der Jelcz 021 nähert sich der Haltestelle Plac Bohaterów Getta (Platz der Helden des Ghettos). Stadtverkehrsmittel waren im Kommunismus rot-weiß bzw. rot-creme lackiert. Krakau konnte für die Straßenbahn eine Ausnahme erringen und sie blieben auch im Kommunismus blau-weiß, bzw. blau-creme. Die Busse wurden jedoch rot-weiß lackiert.


Der Motor befindet sich gleich neben dem Fahrerplatz.


Die Busse wurden auch mit einer Uhr ausgeliefert.


In der Haltestelle Cichy Kącik, wobei eigentlich etwas außerhalb. Drei Gelenksbusse passen nicht in die Haltestelle. Tür 1 und 3 sind Schwenktüren, Tür 2 eine Falttür.


Der Fahrer hatte bei diesen Bussen seine eigene Tür.



Fahrer und Bus haben Pause.


Der Jelcz am Plac Wszystkich Świętych (Allerheiligenplatz). Im Hintergrund Kościół św. Franciszka z Asyżu (Franz von Assisi Kirche).


In der Busschleife Os. Podwawelskie (auf deutsch so viel wie Siedlung beim Wawel) wartet ein Jelcz 272 MEX auf seine Fahrgäste. Diese Type war von 1963-1985 in Krakau im Einsatz.


Der Innenraum ist ähnlich wie in den 021 aufgebaut.




Als drittes Fahrzeug war ein Ikarus 280 im Einsatz. Die Ikarusbusse waren in Krakau von 1981 bis 2007 im Dienst.

[Tantus]

Am 15. August (Feiertag) kommen nicht nur die historischen Straßenbahnen, sondern auch die historischen Autubusse zum Einsatz. Mit von der Partie war u.a. der San H01B, Baujahr 1959. Für mich also Grund genug sich in die brütende Hitze hinaus zu wagen und Fotos zu machen.

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Doch beginnen wir beim Kombinat mit dem Jelcz 272 MEX. Mit ihm fuhr ich die historische Buslinie B nach Chełm.

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In Chełm wartete bereits der San H01B. Diese Busse wurden in Serie von 1958-1961 gebaut. Die Firma, die diese Busse gibt es auch heute noch und nennt sich Autosan mit Sitz in Sanok. Einst baute man dort Straßenbahnwagen und auch heute noch kommt von dort der Niederflurmittelteil für die EU8N. Chełm ist ein Stadtteil im noblen westen Krakaus. Die Busse kommen hier an Villen und großen Einfamilienhäusern vorbei.

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Die Busveteranen in der Haltestelle Chełm. Normalerweise kommen hier nur moderne Mercedes, AMZ oder Solarisbusse vorbei.

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Schön, dass man in Krakau so ein Exemplar erhalten hat.

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Der Jelcz macht sich wieder auf den Weg nach Nowa Huta.

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Die Türen in diesem Bus werden händisch geöffnet/geschlossen. Hinten sitzt ein Schaffner.

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Der H01B in der Ausstiegshaltestelle Kombinat. Die Fahrt hierher war ganz erträglich, solange man nicht an Kreuzungen wartete. Der Fahrer fuhr nämlich mit offener Tür. 

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Zum Abschied noch eine Heckaufnahme des H01B in der Busschleife Kombinat. Im Hintergrund ein Jelcz M121MB im Werbekleid für Lewiatan, einer Supermarktkette.

[85A]

Die Gummifriedhofssonderlinien tragen in der Zielanzeige heuer erstmals zusätzlich zum Zieltext ein Kerzensymbol: eine Flamme auf einer Schale.